5 Gfalle
Text und Bilder von William Dunkel / 5 Gfalle

Mein Herzensprojekt 5Gfalle geriet anfänglich ins Stocken, da mein Programmierer anfangs Jahr leider an Krebs verstorben ist. Mit diesem traurigen Rückschlag konnte ich meine Ziele für dieses Jahr nicht erreichen. Ich begann dabei im Frühling ein detailliertes Projektbeschrieb zu schreiben, in der nebst den Pains and Gains, ein neues «Anreiz»-Modell und auch neue Meilensteine genauer definiert wurden. Ich suchte vergebens nach einem Programmierer, der mir mit diesem Budget helfen wollte. Und da bekanntlich niemand mit einem Projektbeschrieb alleine weiter kommt, habe ich mich dann im Sommer erkundigt, inwieweit ich dieses Projekt selbst programmieren könnte. Ich habe seither mit der Plattform bubble.io gearbeitet, denn darauf lässt sich Vieles (ohne jegliche Programmiererfahrungen) programmieren. Das Ergebnis soll ein Prototyp der Nachbarschaftshilfe 5Gfalle werden, welches dann auch schlussendlich auch produktiv verwendet werden soll. Momentan arbeite ich laufend am Prototyp und holte erstes Feedback ein, welches sehr positiv ist. In dieser Zeit habe ich auch wertvolle Inputs vom Gründer vom Unkommerziellen Marktplatz (16’000 MitgliederInnen auf Telegram) und der Gründerin von «Will Öper» (FB-Gruppe mit 10'000 MitgliederInnen) erhalten. Dadurch, dass ich das eigentliche Ziel nicht erreicht habe, wird der mögliche Impact nach hinten verschoben. Zunächst wird ein funktionierendes Prototyp fertig gebaut, in der Gefallen problemlos ausgetauscht werden können. Nach einer Testphase mit NachbarInnen, welche sich bereit dazu erklärt haben, ist die Implementierung auf Android und iPhone mit einem Push-Notifikation-Dienst geplant (Dies ist mit dem gleichen Source Code von Bubble.io möglich), danach ist die Vermarktung beziehungsweise die Promotion geplant. Eine grosse Herausforderung war es, meine Zeit so effizient zu gestalten, dass ich mit dem Prototypen sehr schnell vorwärts kommen wollte. Da es eine steile Lernkurve war und ich mir zuerst das nötige Know-how aneignen musste (und auch weiterhin aneignen will), geriet ich anfänglich ins Stocken, was mir aber nun immer besser gelingt. Dies ist persönlich bis jetzt die grösste Herausforderung, so etwas auf die Beine zu stellen, denn ich arbeite Vollzeit und habe zwei Kleinkinder, welche mir nicht so viel Freizeit übrig lassen. Dies auf die Beine zu stellen ist eine Sache, aber wahrscheinlich wird es eine noch grössere Herausforderung, die Plattform so zu vermarkten, dass sie ein Selbstläufer wird.

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