Stadtidee
Ideas for Zurich
Nachbarschafts-Netzwerk naturnaher Nutzgärten
Text und Bilder von Daniel Meier / Innovationsnetzwerk Inua
Dokumentation
Biodiverse Nutzgärten in baulich verdichteten Gebieten sind für nachhaltige Kulturformen der Selbstversorgung unverzichtbar. Und sie inspirieren, selbst zu gärtnern. Sie dienen dazu, traditionelle Anbauformen in den Städten an die nächste Generation weiterzugeben und der zunehmenden Entfremdung von unseren Lebensgrundlagen etwas entgegenzusetzen.
Für naturnahe Nutzgärten mit hoher (Agro-)Biodiversität - z.B. anstatt Abstandsgrün - gäbe es viel Potential in der Stadt. Um Interessierte zu unterstützen, dieses Potential zu erschliessen und langfristig zu sichern, braucht es Know-how und Netzwerke. In diesen Nachbarschafts-Netzwerken wird nicht nur Know-how geteilt, sondern auch Nachbarschaften gepflegt, Geerntetes getauscht, verarbeitet und wieso nicht auch Kinder gehütet.
Wirkung
Zur Vorbereitung wurden Schlüsselorganisa.onen und -Personen, Anwohner*innen und angrenzende Grundeigentümer*innen kontaktert, um die Möglichkeiten zu prüfen.
Am 7.5. und am 28.5. fanden zwei Standaktionen am Markt Oerlikon statt, an denen viele Interessierte mit der Thematik vertraut gemacht, Interessen erfragt und möglichst Neugier auf potenzielle Nutzen von hyperlokalen bis quartierübergreifenden Netzwerken geweckt wurde.
Mit einem Thema-Stand am Kräuter- und Pflanzenmarkt des Museums Rietberg am 6. Juni 2022 wurden während eines ganzen Tages Community-Building-Prozesse gestartet, hunderte Marktbesucher über das Thema informiert und viele neue Interessenten aus den verschiedenen Stadtkreisen gewonnen. Der Anlass wurde von der Kampagne «Gestalte jetzt die Orte mit, die morgen deinen Alltag prägen!» begleitet, und die Besucher konnten ein Basilikum-Anzucht-Pflänzchen mit Rezept mitnehmen.
In einer Sensibilisierungs-Kampagne haben wir die Idee von einer Stadt veranschaulicht, in der Nachbarschatss- Netzwerke soziale Innovation fördern, in der Gemeinschaftssinn nachhaltige Lebensstile attraktiv macht, der Umweltverarmung entgegenwirkt und sozialen Zusammenhalt aufbaut. Z.B. für die gemeinsame Bewirtschaftung von Allmenden und Lebensmittelprodukion im Quartier.
Dazu entstand ein Info-Flyer der in den entsprechenden Quartieren in Zürich-Nord zur Sensibilisierung der Anwohner*innen an Privathaushalte, Schlüsselorganisationen, Schulen, Vereine, Gemeinde- und Kirchgemeindezentren verteilt wurde.
Das entstandene Kampagnen-Material wurde auf der INUA-Website und mit 10 Newslettern an interessierte Kreise verbreitet. Im Laufe der Sensibilisierungs-Kampagne wuchs der Kreis der Interessierten auf mehr als 1’500 Empfänger an. Ausserdem gingen Ende April und September Medienmitteilungen zum Thema «Biodiversität und Quartierleben» sowie diverse Füllerinserate zu den Vorhaben der INUA-Stadtideen an die relevanten Medienschaffenden im Kanton Zürich.
Zwischen April und Dezember 2022 wurde das Thema ausserdem in den Sozialen Medien, Google MyBusiness und in diversen Veranstaltungsportalen, sowie auf diverse Informationsportale untermauert (Ronorp.ch, Intergeneration.ch, guidle.ch, hellozurich.ch, jogoto.ch, localCities.ch, Mövenpick Hotel Zürich-Airport (Touch- Screen), mycity.ch, outdooractive.ch, portal724.ch, myswitzerland.ch, THE FLAG (Touch-Screen), typisch.ch, umoov.org, zuerich.com.
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