Stadtidee
Ideas for Zurich
Experimentier-Workshops für grosse Pflanzgefässe | Vertical Gardening Pyramiden und Wände
Text und Bilder von Daniel Meier / Innovationsnetzwerk Inua
Dokumentation
Grosse Pflanzgefässe im städtischen Raum sind weit mehr als nur dekorativ: Sie sorgen für bessere Luft in der Stadt, dienen der Selbstversorgung und Biodiversität, können den Lärm absorbieren und haben obendrein auch noch eine pädagogische Funktion.
Mit der INUA-Stadtidee Grosse Pflanzgefässe wollten wir mit verschiedenen Gefäss-Varianten und deren Mehrfachnutzen experimentieren. Je nach Situation anpassbare verankerte oder mobile Elemente, mit mehr oder weniger Sicht- und Lärmschutzfunktion, Reduktion des Pflegeaufwandes durch Ollas, Wurmkompost- Modul, etc. Unser Ziel war es dabei Community-Building und Denkprozesse zu Stadtentwicklung anzustossen und die Identifikation und das Engagement für das Quartier durch gemeinschaftsbildende Aktivität zu fördern.
Wirkung
Mit diesen Fragen haben wir Community-Building-Prozesse gestartet. Zur Vorbereitung wurden Schlüsselorganisationen und -Personen, Anwohner*innen kontaktiert, um die Möglichkeiten zu prüfen.
Es entstanden zuerst zwei Experimentier-Workshops für grosse Pflanzgefässe, Vertical Gardening Pyramiden und Wände, die am 7.5. und am SA 28.5.2022 bei der Wunderkammer Glattpark standen. Interessierte konnten hier Konstruktionen für Pflanzgefässe andenken, die sich für den Anbau von Lebensmitteln für den privaten Einsatz oder im öffentlichen Raum eignen und die Anbaufläche im Verhältnis zur Grundfläche optimieren sowie den Unterhalt z.B. durch Schichtanbau, Bewässerung, Ollas und Kombination mit Wurmkompost optimieren.
Während des Sommers wurde bei der Wunderkammer in Opfikon eine 12 Meter lange und über 2 Meter hohe Pyramidenwand gebaut. Sie steht bei der Tramhaltestelle Glattpark und ist sehr öffentlichkeitswirksam. Interessierte können eine Materialliste und weitere Information unter stadtideen@inua.ch anfragen.
Aufgrund der Nachfrage fand am 10.12.2022 bei der Genossenschaft Meh Als Gmües in Zürich-Affoltern ein weiterer Workshop statt, wo mit kleineren Pyramiden- und Vertikalbeeten für den privaten Gebrauch, aber auch für den öffentlichen Raum experimentiert wurde.
In einer Sensibilisierungs-Kampagne haben wir die Vorstellung einer Stadt veranschaulicht, in der auf dem Heimweg z.B. Salat gleich in der Nähe der Bushaltestelle selbst geerntet werden kann und die frischen Kräuter etwas weiter vorn, da wo auch Beeren wachsen. Für eine Stadt, in der nachhaltige faire, klimafreundliche und gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel (wieder) im Alltag erlebbar sind. Die Menschen verbindet und allen den Zugang zu gesunden und erschwinglichen Lebensmitteln ermöglicht.
Dazu entstand ein Info-Flyer der in den entsprechenden Quartieren in Zürich-Nord Zur Sensibilisierung der Anwohner*innen an Privathaushalte, Schlüsselorganisationen, Schulen, Vereine, Quartier-, Gemeinschafts- und Kirchgemeindezentren verteilt wurde.
Das entstandene Kampagnen-Material wurde auf der INUA-Website und mit 10 Newslettern an interessierte Kreise verbreitet. Im Laufe der Sensibilisierungs-Kampagnen konnte der Kreis der Interessierten Schritt für Schritt auf mehr als 1’500 Empfänger vergrössert werden. Ausserdem gingen Ende April und September Medienmitteilungen zum Thema «Biodiversität und Quartierleben» sowie diverse Füllerinserate zu den Vorhaben der INUA-Stadtideen an die relevanten Medienschaffenden im Kanton Zürich.
Zwischen April und Dezember 2022 wurde das Thema ausserdem in den Sozialen Medien, Google MyBusiness und in diversen Veranstaltungsportalen, sowie auf diverse Informationsportale untermauert (Ronorp.ch, Intergeneration.ch, guidle.ch, hellozurich.ch, jogoto.ch, localCities.ch, Mövenpick Hotel Zürich-Airport (Touch-Screen), mycity.ch, outdooractive.ch, portal724.ch, myswitzerland.ch, THE FLAG (Touch-Screen), typisch.ch, umoov.org, zuerich.com.
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