Klimaforum Zurich
Together Pioneer City Net Zero 2040!
Gebäude: Innovative Gebäudetechnologien
Technologien und Lösungen zur Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft fördern; zum Beispiel Baumaterialien der Zukunft implementieren.
- Massnahme von Redaktion am 26.11.2020, 👍 3 Stimmen
Kommentar von Zubi am 21. Dez. 2020 um 17:48 Uhr, 👍 1 Stimme
Umbau statt Neubau
Baumaterialien der Zukunft sind wichtig, allerdings sollte für eine nachhaltige Zukunft der Bestand bestmöglich erhalten bleiben. Falls dies nicht möglich ist, sollte das verwendete Gebäudematerial optimal recycled werden, um die graue Energie zu minimieren. Inwiefern versucht die Stadt Zürich, hinsichtlich der Innenverdichtung, Umbauten bzw. Aufstockungen anstatt Abriss und Neubau zu fördern?
Antwort von Moderation am 22. Dez. 2020 um 16:23 Uhr
Wir kümmern uns um Ihr Anliegen
Liebe*r Zubi
Wir bedanken uns für die Frage. Die erste moderierte Phase des Online-Dialogs Klimaforum ist abgeschlossen und Ihr Beitrag wurde gespeichert. Ab dem 12. Januar 2021 sind wir wieder für Sie da und werden Ihren Beitrag an die zuständige Stelle weiterleiten und uns anschliessend wieder bei Ihnen melden.
Viele Grüsse
Petra Schröter (Moderation)
Antwort von Stadt Zürich am 14. Jan. 2021 um 11:52 Uhr
Antwort auf Ihre Frage
Liebe*r Zubi
Besten Dank für diese umfangreiche, gute Frage auf die ich gerne themenspezifisch antworten möchte. Das Thema Verdichtung durch Sanierung von Bestand und Ersatzneubauten ist in jedem Fall auf der städtischen Agenda. Es ist davon auszugehen, dass die angepeilte Verdichtung auf Stadtgebiet nur durch Aufstockungen oder Anbauten ohne Ersatzneubauten nicht realisierbar ist. Wichtig ist es vor jedem Projektentscheid, ganzheitliche Variantenstudien über den Lebenszyklus inkl. der grauen Energie der Baumaterialien durchzuführen. Auf dieser Basis gilt es die Pro und Contras abzuwägen (Baumaterialien nicht frühzeitig vernichten, Bilanz graue Energie Baumaterialien versus Energieeinsparung und Schaffung von Wohnraum etc.). Es gibt da immer wieder Zielkonflikte, so können manchmal auch Bauvorschriften eine Aufstockung erschweren und vieles mehr.
Für städtische Grossprojekte wie z.B. die Erneuerung von stadteigenen Wohnsiedlungen erfolgen solche Variantenstudien. Als Impuls nach aussen zu diesem Thema hatte die Stadt 2012 die Auszeichnung Nachhaltig Sanieren ausgeschrieben, wobei die soziale Verträglichkeit der energetischen Sanierungen eine wichtige Rolle spielte und mit beurteilt worden ist:
https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/stadtentwicklung/gesellschaft-und-raum/entwicklung-wohnstadt-2/sozialvertraegliche-innenentwicklung/sozialnachhaltigbauen/auszeichnung.html
Eine solche Auszeichnung hat seither nicht mehr stattgefunden, u.a. weil zu beobachten ist, dass bei anderen Wettbewerben und Auszeichnungen im Gebäudebereich (z.B. "Gute Bauten") diese Kriterien immer mehr Beachtung finden. Ein konkretes Erzeugnis als Folge dieser ersten Auszeichnung ist jedoch der Leitfaden "Erfolgsfaktoren sozial nachhaltige Ersatzneubauten und Sanierungen"
https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/stadtentwicklung/gesellschaft-und-raum/entwicklung-wohnstadt-2/sozialvertraegliche-innenentwicklung/sozialnachhaltigbauen.html
Auch das Thema der Wiederverwendung/ Wiederaufbereitung von Baumaterialien aus dem Bestand wird bearbeitet. Zum Beispiel ist die Stadt Zürich eine Vorreiterin im Einsatz von Recycling-Beton:
https://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/hochbau/bauen-fuer-2000-watt/grundlagen-studienergebnisse/archiv-studien/2017/2017-08-nb-beton-konkret.html
Stadt Zürich (Dorothée Dettbarn, Fachbereich 2000-Watt-Gesellschaft)
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